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Klassenfahrt: Segeln auf dem Ijsselmeer
Klasse 10.2  an der Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck

Kommentar zur Fahrt:
Robert HülsbuschAnika Hayduk / ???

Vom 23. bis 27. September fand unsere Abschlussfahrt statt. Das Ziel: Das Ijsselmeer. Dort wartete der "Vliegende Hollander" mit Skipper Klaas und Matrose Laurenz auf uns. Die Route: Lemmer, Enkhuizen, Amsterdam, Hoorn und wieder zurück nach Lemmer.

Schön wären jetzt Kommentare - auch ganz kurze -  von Euch, den Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.2 . Schickt mir die als Mail finottuln@t-online.de  Ich arbeite die dann ein.

 

Das Boot ist ein ganz normales Segelboot, mit zwei Masten, einem Skipper, einem Matrosen, einem Hund Namens „Truus“ und einer Klasse, die ihre Abschlussfahrt auf dem Ijsselmeer vollzog.

Das Schiff hat weiße Segel und ist gekennzeichnet mit einer Piratenflagge.

Es zeichnet sich durch seinen blauen Anstrich gegenüber den anderen Booten aus. Wenn du nun aus irgendeinem Grund an dieser Fahrt teilgenommen hättest, was hättest du dann erlebt? 

 

Ein Einkauf für das Frühstück
Wecken der restlichen Mannschaft
Wahl der Segelroute
Segeltour nach Amsterdam bei schönstem Wetter
Deckarbeiten unter Anleitung des Skippers und dessen Gehilfen
Ausbau der gemeinschaftlichen Betätigung und deren Beziehungen
Gruppeneinteilung und Zuordnung des Wachpersonals
Landgang in Amsterdam mit eigenständigem Lunch
24:00 Uhr Nachtruhe

        

 

 

Frühstück
„Rein Schiff"
Verabschiedung vom „Vliegenden Hollander“
Abfahrt mit dem Bus und Stopp bei Mc Donald’s
Ankunft in Havixbeck 18:30 Uhr

 Ja, wenn du also dabei gewesen wärest, was hättest du dann erlebt? 

Eine tolle Klassengemeinschaft, welche trotz anfänglichen Schwierigkeiten ihre Teamfähigkeit bewies. Zwei nette Klassenlehrer, die immer für die Crew Ansprechpartner und Freund  waren, neben den sogenannten „Kotzpartnern“.

Du würdest mit Erstaunen feststellen können, wie fünf Jahre Gemeinsamkeit nicht spurlos an diesen Menschen vorüber gegangen sind. 

Doch, übrigens, noch etwas: 10 Monate bleiben uns noch und hoffentlich für einige von uns Freundschaften über diese Zeit.

                                               Anika Hayduk

 

 von Robert Hülsbusch

Wir wollten einfach nur Urlaub machen. Aber es wurde mehr. Dafür sorgte auch Skipper Klaas: "Segeln ist Segeln. Wenn ihr nur Urlaub machen wollt, bitte, dann fahren wir zum nächsten Hafen und jeder kann machen, was er/sie will." Und wir wollten segeln! Nach drei Tagen war die Crew soweit. In den ersten Tagen beschäftigte sich die Klasse vor allem mit sich selbst. Wie in all den Jahren. Es gibt so viel zu erzählen, Beziehungen müssen geklärt werden und und und... Und viele engagierte sich nicht, sahen vor allem sich und den eigenen Vorteil und sorgten dafür, dass sie möglichst wenig in Anspruch genommen werden. Sollten die anderen doch arbeiten. Der Blick war nicht auf sich selbst, sondern erst einmal auf die anderen gerichtet.

Klaas brachte das fast zur Verzweifelung. Aber er ließ nicht locker. Und am dritten Tag - fünfzehn Wendemanöver durchführen, gegen den Wind nach Hoorn segeln - kam der Durchbruch. Noch einmal alle Mann aufs Zwischendeck. "Wollt ihr nach Hoorn? Dann müssen alle anpacken, auch .... (dann fielen einige Namen)." Wir wollten und alle packten an. Aus einer Schulklasse wurde eine Crew. Viele lernten: Es macht auch Spaß zu arbeiten, sich für das Fortkommen der ganzen Gruppe zu engagieren. Leute, die nicht so viel reden, standen plötzlich im Mittelpunkt. Andere musste - ungewohnt ! - kleine Brötchen backen. Ein Ausgleich, der der Klasse gut tut.

Ich hoffe, die tolle Atmosphäre hält noch lange an - und die Bereitschaft sich für das Ganze ins Zeug zu legen...

Die Stimmung war auf jeden Fall klasse. Niemand war richtig draußen. Alle gehörten dazu, waren wichtig. Und dann war es einfach, ohne TV und ohne Video, ohne Disco und ohne Alkohol (bis auf den letzten Abend) auszukommen. Wir waren uns genug. Mit einander auf einem Boot zu sein, reichte aus, war interessant und spannend. Das Leben kann so einfach und dann doch so reich sein.

Diese Reise werden wir so schnell nicht vergessen. Wir haben verstanden. Und wir haben noch lange nicht fertig!

Robert Hülsbusch